herausgegeben von Petra Sela gemeinsam mit Martin G. Petrowsky
Edition Doppelpunkt, Taschenbuch, 160 Seiten, 2001
enthält die Dramen: Verdunkelung und Ein Bogen Seidenpapier
Geleitwort von MARIANNE GRUBER.
Auszüge aus dem Vorwort von PETRA SELA:
Es ist mir unverständlich, daß das dramatische Werk Erika Mitterers bisher der Öffentlichkeit nicht zugänglich war, findet man in ihren Stücken doch all das wieder, was ihr episches Werk auszeichnet:
die dichterische Gestaltungskraft, großes psychologisches Einfühungsvermögen und Spannung …
Auszüge aus dem Vorwort von MARTIN G. PETROWSKY:
Die „Verdunkelung“ wurde 1958, zwei Jahre nach ihrer Entstehung im „Theater Courage“ in Wien uraufgeführt. Die Konzeption des Stückes selbst wurde von vielen Schriftsteller-Kollegen und Rezensenten, z.B. von E. Rollet in der „Wiener Zeitung“, positiv beurteilt: Der hohe sittliche Ernst, der auch die Zwecklüge nicht freispricht, das ethische Feingefühl und die … weite Seelenkenntnis zeugen von der großen dichterischen Gabe …
1960 entstand „Ein Bogen Seidenpapier“; Erika Mitterer nannte dieses Stück, das sie zu einer färbigen, amüsanten, Generationen umspannenden Milieuschilderung aus dem Wien der Fünfzigerjahre komponierte, schlicht „Schauspiel“. Die Sorgen, die die Menschen damals hatten, mögen nicht mehr die heutigen sein – zeitlos und allgemeingültig ist aber die Darstellung der Probleme, die sich aus der Unfähigkeit der Menschen ergeben, zuzuhören und offen aufeinander einzugehen …